1. Reisetag:
Sonntag, 22. September 2013
Unser Vergnügungswart Manfred Mönig hatte alle Teilnehmer nochmals darauf hingewiesen, dass alle Abfahrzeiten genau einzuhalten sind! Also konnte der Bus pünktlich um 07:00 Uhr vom Marktplatz Stieghorst starten. Der moderne Reisebus von „Der Elsetaler“ hatte nur oben eine Ebene für die Fahrgäste. Insgesamt waren 37 Personen an Bord. Davon 16 aktive, 3 passive und 18 Frauen. Die Reise führte uns über die A2, A33, A44 und A7 immerRichtung Süden.
Um 08:45 Uhr musste unser Fahrer Udo Soldato seine erste Schichtpause einlegen. Diesen Halt auf der Rastanlage „Hasselberg“ haben dann einige genutzt, um ihr erstes Frühstück einzunehmen. Andere wiederum haben die Zeit genutzt um ihrem Laster, dem Rauchen, zu frönen. Um 09:30 Uhr ging dann die Fahrt weiter auf der A7 Richtung Würzburg.
Um 11:25 Uhr, also 5 Minuten vor der von Manfred geplanten Zeit, waren wir am 1. Etappenziel in Würzburg an der Friedensbrücke angelangt.
Schon während der Fahrt hatte Manfred Stadtpläne und eine Liste mit Sehenswürdigkeiten verteilt und über Mikro das eine oder andere empfohlen. Übrigens hat Würzburg zur Zeit 124.577 Einwohner. Wir hatten genau 4,5 Std. Zeit um Würzburg alleine oder in Gruppen zu erkunden. Die wunderbare Altstadt lud zum Verweilen und Essen ein. Um aber Würzburg wirklich kennenzulernen, braucht man viel mehr Zeit. Obwohl wir alle in der gleichenStadt waren, hatte nachher fast jeder etwas anderes zu berichten.
Kurzvor 16:00 Uhr saßen alle im Bus, sodass wir pünktlich zum Hotel in Hirschaid abfahren konnten. Der kürzeste Weg (ca. 88 km) wäre über die A3 und B505 gewesen. Doch dann hatte unser aufmerksamer Busfahrer Udo im Radio gehört, dass auf der A3 ein langer Stau war. Wie wir dann am 3. Reisetagerfahren haben, hatte ein Schiff wegen zu hoher Ladung ein Starkstromkabel abgerissen. Da der Busfahrer nicht mit uns im Stau stehen wollte, hat er sich kurzerhand entschlossen, den Stau auf der Landstraße zu umfahren. Was der Busfahrer aber nicht wissen konnte, war die Tatsache, dass die B22 in Dettelbach komplett gesperrt war. Also hat er uns über die kleinsten und engsten Straßen Richtung Hirschaid gefahren. Der Schriftführer hatte den Eindruck, wir fahren im Kreis. Manchmal lag Volkach links von uns, dann rechts, dann wieder vor uns, dann wieder rechts und wieder links. Natürlich haben wir so mehr von der schönen Landschaft und den kleinen Dörfern gesehen, und trotzdem waren wir mit nur 10 Minuten Verspätung an unserem „Hotel-Göller“ in Hirschaid. Der Ort Hirschaid hat 11.770 Einwohner und liegt ca. 17 km südlich von Bamberg.
Nach auspacken der Koffer und einer Dusche haben wir uns um 19:00 Uhr zum gemeinschaftlichen Abendessen im Restaurant des Hotels eingefunden. Es gab ein sehr reichhaltiges warmes Büffet, und für jeden Gaumen war etwas dabei.
2. Reisetag.
Montag, 23. September 2013
Ab 06:30 Uhr stand für uns das Frühstücksbüffet bereit. Es gab sogar Mitreisende die um 07:00 Uhr am Frühstückstisch saßen, obwohl die Fahrt nach Bamberg erst um 09:30 Uhr geplant war.
Wie immer war unsere Reisegruppe vorzeitig und vollzählig an Bord des Busses, sodass wir pünktlich um 09:30 nach Bamberg abfahren konnten. Schon am Vorabend hatte Manfred den Stadtplan und eine Liste von Sehenswürdigkeiten der Stadt Bamberg verteilt.
„Bamberg hat 70.863 Einwohner. Die Altstadt ist der größte unversehrt erhaltene historische Stadtkern in Deutschland und seit 1993 als Weltkulturerbe in die Liste der UNESCO eingetragen. Darüber hinaus ist Bamberg überregional bekannt für seine vielfältige Biertradition“ (Quelle: Wikipedia)
Als Erstes war eine 80 Minuten Schiffrundfahrt auf der Regnitz und dem Rhein-Main-Donau Kanal geplant. Vom Bus-Parkplatz an der Kongresshalle bis zurAnlegestelle hatten wir noch ca. 15 Minuten Fußweg vor uns. Als wir an derAnlegestelle „Am Kranen“ ankamen, lag das FGS „Stadt Bamberg“ bereits am Kay. Allerdings durften wir erst um 10:40 Uhr an Bord, um dann pünktlich 11:00 Uhrabzufahren. Die Fahrt ging auf der Regnitz flussabwärts vorbei an „Klein-Venedig“, mit Blick auf Dom und Michaelsberg bis zur Kleinschleuse bei Gaustadt.
Es ist die letzte noch im Betrieb befindliche Schleuse des einstigen Ludwig-Donau-Main-Kanal. Nach der Schleusung befanden wir uns auf der Großschifffahrtsstraße „Rhein-Main-Donau-Kanal“ in dem Becken des Staatshafens. Danach ging die Fahrt zurück, wieder durch die Schleuse bis zum Ausgangspunkt „Am Kranen“. Um 12:30 Uhr hatten alle wieder festen Boden unter den Füßen.
Nun hatten wir 4,5 Std. Zeit, um die alte Stadt Bamberg und seine Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und zu erkunden. Zu erwähnen ist, dass Bamberg zu den wenigen Städten Deutschlands gehört, die von unseren heutigen Verbündeten nicht zerstört wurde. Wer am Dom war und über die Dächer der Altstadt geblickt hat, kann das bezeugen. Überall in der Stadt kann man sehen, dass die alten Fassaden und Dächer instand gehalten werden.
Die wunderbare Altstadt lud zum Verweilen und Essen ein. Das Essen, der Wein, das Bier und das Eis waren sehr lecker. Es soll Mitreisende gegeben haben, die gleich 2 Eisbecher auf einmal gegessen haben. Auch hier muss man sagen, die Zeit reichte einfach nicht aus, um alles zu sehen und zu erkunden.
Kurz vor der Abfahrtzeit saßen alle im Bus auf ihren Plätzen, sodass wir pünktlichum 17:00 Uhr zu unserem Hotel in Hirschaid abfahren konnten.
Um 18:30 Uhr hatte der Koch des Hotel Göller zu einem fränkisch / internationalem kalt - warmen Büffet eingeladen. Das Essen war so lecker und reichhaltig, dass einige nicht mal mehr das Dessert schafften. Marita Oberschelp war noch einmal mit dem Tablett rum gegangen, trotzdem blieben am Ende fünf Portionen übrig.
Der„harte Kern“ hat dann noch einige Zeit in gemütlicher Runde zusammen gesessenund einige Gläser Wein, Bier oder sogar Hochprozentiges getrunken. Da der Schriftführer seine Kamera vergessen hatte, wurden damit von der Bedienung noch einige Fotos als Beweismittel gemacht. Das letzte Bild entstand kurz vor Mitternacht.
3. Reisetag.
Dienstag, 24. September 2013
Auch heute konnten wir uns wieder ab 06:30 Uhr an dem köstlichen Frühstücksbüffet laben.
Danach hieß es Koffer packen. Nach dem alle Koffer im Bus verstaut waren, wurde noch ein Gruppenbild auf der Treppe des Hotels gemacht und danach in den Bus eingestiegen.
Kurz bevor Udo Soldato den Gang einlegte, fragte Manfred: „Habt ihr alle den Schlüssel abgegeben?“ Das war auch gut so, denn der Schriftführerhatte ihn noch in der Hosentasche. Das war aber auch schon der Chefin des Hotels aufgefallen und kam ihm auf halbem Wege entgegen. Trotzdem konnte der Bus pünktlich um 10:00 Uhr vom Hotel zu unserem nächsten Etappenziel nach Volkach abfahren. Volkach ist ein schönes kleines Städtchen mit 8.656 Einwohnern und liegt ca. 37 km östlich von Würzburg.
„Volkach gehört zu jener historischen Keimzelle des Weinbaugebiets Franken im Maindreieck, wo gemäß einer Urkunde der Grafschaft Castell mutmaßlich im 17. Jahrhundert der erste Silvaner der Region gepflanzt wurde. Silvaner dominiert immernoch in den Rebhängen um Volkach, das zudem vom Wein-, Wander- und Kultur-Tourismus (Riemenschneider-Madonna) lebt.“ (Quelle Wikipedia)
Um 12:00 Uhr begann unsere 90 Minuten dauernde Fahrt mit dem MS „Undine“ rund um die Mainschleife. Bei sonnigem Wetter, guten Getränken und Speisen haben wir diese Schiffsreise genossen. Auf dem Schiff haben sich die 16 aktiven Sangesbrüder zusammen gesetzt und das Lied: „Aus der Traube in die Tonne“ gesungen und hierfür lohnenden Applaus von den Mitreisenden bekommen.
Anschließend hatten wir noch ca. 1 ½ Stunden Zeit um Volkach per Fuß zu erkunden.
Pünktlich um 15:00 Uhr begann unsere Rückfahrt nach Bielefeld. Unterwegs konnte der Schrift-führer noch einen "Atompilz" entdecken, der sich aber, je näher wir ran kamen, als Wasserdampf aus einem Kraftwerk entpuppte.
Um dem letzten Tag noch ein kleines „i-Tüpfelchen“ zu geben, hatte Manfred Mönig noch ein gemeinsames Abendessen im Raum Fulda geplant. Die Speisen wurden schon morgens im Bus ausgesucht und dann telefonisch bestellt. Mit der Wahl der Lokalität war Manfred eine Überraschung mehr gelungen. In dem kleinen Ort Fulda – Lehnerz, direkt an der A7, befindet sich das Hotel und Restaurant „Grillenburg“. Dort wartete man schon auf uns. In Windeseile waren die vorher bestellten Gerichte auf dem Tisch. Das Essen war reichlich und jedem hat es sehr gut geschmeckt.
Bevor wir dann zur letzten Etappe in den Bus eingestiegen sind, haben sich alle vor dem Bus aufgestellt. Sangesbruder Günter Haldorn bedankte sich im Namen aller Mitreisenden für die hervorragend geplante Reise und übereichte Manfred ein Geschenk. Ganz unvorbereitet rief dann Günter Haldorn:
„Das war ?“ (Und wie auf ein Kommando kam von allen die Antwort): „Spitze !“
Um 18:30 Uhr haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Vor uns lagen noch 223 km und 2 ¼ Std. Fahrzeit. Da es unterwegs keine Staus oder andere Hindernisse gegeben hat, waren wir kurz vor 21:00 Uhr wieder in Bielefeld.
Hinter uns liegen 3 wunderschöne Tage und 900 Straßenkilometer.
Vielen Danke an Manfred!